Digitalisierung als sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess. Mut zum gemeinsamen Wandel

Die Digitale Transformation ist ein Entwicklungsprozess Ihres Unternehmens, der mit neuen Qualitäten und Dimensionen einhergeht. Sie ist der Einstieg in eine neue Form der Unternehmens- und Projekt-Kultur. Lesen Sie hier alles zum Thema: Digitalisierung als sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess! alisierung/igitalisierung Entwicklungsprozess Digitalisierung

Ein durch Menschen gestaltetes System im Umbruch

Ihr Unternehmen beinhaltet eine Vielzahl von Interessen und Positionen. Es ist ein durch Menschen gestaltetes System. Als solches wird durch eben diese Menschen und ihre Ziele, Bedürfnisse und Emotionen geprägt. Im Außenverhältnis wird Ihre Organisation definiert durch ihre Kunden, Lieferanten und Partnerunternehmen, d.h. andere komplexe Systeme mit eigenen persönlichen, wirtschaftlichen und strategischen Interessen.

Dieses gewachsene Zusammenspiel steht durch technologische Innovationen und den daraus entstehenden Marktanforderungen zum Teil auf dem Prüfstand.

Digitalisierung als sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess ohne Blaupausen

Für eine erfolgreiche digitale Transformation gibt es keine Blaupausen oder 08/15-Konzepte. Es gibt keine pauschalen oder abschließenden Antworten. Digitalisierung heißt gemeinsam etwas Neues zu wagen, denn die Digitalisierung ist ein sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess.

Mut zur Digitalen Transformation ohne die Tragweite des Wandels zu unterschätzen

Die Abstimmungsaufwände zwischen Abteilungen nehmen deutlich zu. Die Grenzen zwischen einzelnen Profilen verschwimmen. Kompetenzen verschiedener Fachabteilungen fließen in Digitalisierungsteams und internen Digital-Laboren zusammen. Kompetente Digital-Fach- und -Führungskräfte müssen rekrutiert werden. Kompetenz im Unternehmen muss in Rahmen der Personalentwicklung neu entstehen. Daher braucht die Digitalisierung Entwicklungsprozess und Digitalisierung Mut.

Das ist der Weg!

Prozess Digitalisierung als sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess

Digitaler Wandel statt Aktionismus

Vereinzelte aktionistische Projekte sind die Sargnägel der Digitalen Transformation. Die strategische Verantwortung liegt bei der Geschäftsleitung bzw. dem obersten Management. Die Digitale Transformation muss aus voller Überzeugung von der gesamten Führungsmannschaft vorangetrieben werden. Die Mitarbeitenden müssen offen für Veränderungen und Entwicklung sein. Ein hoher Anpassungswille muss aufgebaut werden. Die Digitalisierung als sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess findet auf allen Ebenen statt.

Dieses Projekt ohne eindeutig definiertes Ende, mit zahlreichen Umbrüchen und ineinandergreifenden Maßnahmen, kann nur durch eine perfekte Planung und Organisation des Faktors Mensch zum Erfolg geführt werden.

Der Faktor Mensch entscheidet über den Erfolg der digitalen Transformation

Führungskräfte und Mitarbeitende müssen den echten Mehrwert der Digitalen Transformation für das eigene Unternehmen und den Kunden durch eine optimale Information deutlich erkennen. Ohne Handlungsbedarf entsteht keine Veränderung. Das Sinnerleben spielt eine große Rolle.

Binden Sie diese Experten für ihren Arbeitsplatz und Ihr Unternehmen aktiv bei der Entwicklung ein, um zu bewerten wo die neuen Möglichkeiten sinnvoll und notwendig aufgegriffen und umgesetzt werden sollten. Die Effizienz der Wertschöpfungskette Ihres Unternehmens und die Umsatzsteigerung durch einen höheren Mehrwert für den Kunden sind die Eckpfeiler.

Widerstände. Digitalisierung als sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess

Widerstände führen zu Verzögerungen und stehen der Erreichung der angestrebten Ergebnisse im Weg. Durch Hinauszögern wurde noch nie Zukunft gestaltet. Agiert das Projektteam nicht Hand in Hand mit den Fachabteilungen, hilft keine noch so ausgeklügelte Projektplanung und -steuerung.

Ein innovatives Projektteam eines – am besten zudem räumlich getrennten – Digitalisierungslabors läuft am effizient im Tagesgeschäft eingebundenen Betriebsteam zweispurig vorbei. Information wird nicht ausgetauscht. Ergebnisse verschwinden schnell im Niemandsland der Vergessenheit.

Prozess mit neuer Fehlerkultur

Glaubenssätze wie: „Das haben wir immer schon so gemacht haben!“ müssen aus den Köpfen aller Beteiligten am Projekt verbannt werden. Auch eine neue Fehlerkultur ist gefragt. Gerade in einem Alles-sehr-genau-perfekt-und-korrekt-Deutschland ein nicht zu unterschätzender Schritt.

Fehlerkultur. Digitalisierung als sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess

Gerade diese Einstellung wird sich in der digitalen Transformation ändern müssen: Neues gelingt nur dem, der sich traut, Fehler zu machen. Daher müssen alle Beteiligten dazu ermutigt werden, auszuprobieren und zu experimentieren. Fehler zu machen – am besten schnell, um sie dann zu korrigieren. Wer neue Lösungen sucht, braucht Transparenz und Neugier, Mut und Kreativität, den offenen Austausch und die Bereitschaft, Fehler zu machen. Die Digitale Transformation braucht insbesondere Mut zur Fehlerkultur.

Steuerung eines sozialen Prozesses

Erfolgreich ist ein Digitalisierungsprojekt nur dann, wenn Informationen transparent und stetig fließen. Voraussetzung ist, dass die Ziele überzeugend vermittelt werden. Die Belegschaft muss intensiv eingebunden werden, um mögliche Widerstände möglichst frühzeitig aufzudecken und zu bewältigen. Die notwendigen Umsetzungsschritte müssen unter Einbeziehung aller Beteiligten Schritt für Schritt stattfinden. Verstehen Sie das Thema Digitalisierung als sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess sstemweit. Klar eingrenzbare Teilziele und die entsprechenden Erfolge sind entscheidend.

Wie Dale Carnegie schon sagte: Wenn Du Dich mit Menschen beschäftigst, dann sei Dir bewusst, dass Du es nicht mit logischen sondern emotionalen Wesen zu tun hast. Vor allem deshalb reagieren soziale Systeme aktiv, volatil und nie vollkommen berechenbar.

Digitalisierung als sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess

Wissenschaftlich validiert monitoren. Frühzeitig gezielt reagieren

Diese Reaktionen machen eine präzise Planung von Veränderungsprozessen schwierig, wenn keine Werkzeuge eingesetzt werden, die den Faktor Mensch berücksichtigen. Der Faktor Mensch als zentraler Schlüsselfaktor für den Erfolg der digitalen Transformation wird von über 200 Projektmanagement-Software-Tools weitestgehend komplett vernachlässigt. Sie alle betrachten das Thema weitestgehend technisch.

Digitalisierung als sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess Schaubild 1

Mitarbeitende reagieren auf alle Bedingungen und Faktoren, die auf ihren Arbeitsplatz einwirken mit Gefühlen und eigenen Aktivitäten. Sie reagieren je nach Ausprägung der Kontextfaktoren bis hin zur psychischen Gefährdung. Zudem diskutieren Mitarbeitende untereinander und mit ihren Führungskräften, kommen gemeinsam zu gleichen oder höchst unterschiedlichen Bewertungen. Aufgrund dieser Bewertung erfolgen entsprechende Reaktionen. Menschen versuchen sich Veränderungen zu entziehen, die mit Ängsten einhergehen. Sie konstruieren mögliche Zusammenhänge und Folgen der Entwicklung, wenn keine konsistente Information vorliegt. Menschen versuchen Veränderungen für eigene Zwecke und Ziele zu nutzen.

Management von Digitalisierungsprozessen. Digitalisierung als sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess

Beim Management von Digitalisierungsprozessen in Unternehmen liegt ein entscheidender Erfolgsfaktor in der Fähigkeit, rasch und flexibel auf die Eigenbewegungen des sozialen Systems zu reagieren. Sie entwickeln sonst leicht Eigendynamiken. Im Rahmen der Digitalen Transformation kommt es daher sehr entscheidend darauf an den sozialen Prozess aktiv zu steuern.

DiDigitalisierung als sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess Schaubild 2gitalisierung InteraktionspDigitalisierung Digitalisierung

Digitalisierung Entwicklungsprozess

Reaktionen des sozialen Systems aufmerksam beobachten und gezielt einwirken

Das verlangt von den Verantwortlichen die Bedürfnisse und Reaktionen des sozialen Systems aufmerksam zu beobachten. Klare Informationen zum Ist-Zustand des Systems und seiner Akteure müssen frühestmöglich wissenschaftlich validiert zusammengefügt werden. Gleich einem Cockpit müssen die Daten übersichtlich und eindeutig interpretierbar vorliegen.

­Digitalisierung und Ethik

Eine entsprechende Unternehmenskultur und explizite Ethik im Umgang mit den neuen 4.0-Technologien sind notwendig, da 4.0-Software erstmals autonom und selbstlernend in Handlungen im Betrieb eingreift. Aus diesem Umstand ergeben sich für die Arbeits- und Prozessgestaltung verschiedene ethische Herausforderungen. Es gilt daher, relevante ethische Fragen bereits im Vorfeld zu beantworten und als Maßgabe bei der Implementierung immer wieder zu frequentieren.

Im Rahmen der digitalen Transformation sollten die Wirtschaftlichkeit (fördert einen bestimmten Nutzen mit möglichst geringem Aufwand), Sicherheit (keine Gefahren durch 4.0-Prozesse für Menschen und Umwelt) und Gesundheit (gesundheitsgerechte Steuerung und Gestaltung der Arbeitsumgebung, der Arbeitsmittel und der Arbeitsorganisation) ebenso betont werden wie die Verantwortung für Beschäftigten (Reflektion, inwieweit die digitale Transformation ugs. Digitalisierung Arbeitsplätze und benötigte Kompetenzen verändert und ersetzt, welchen Wert den Beschäftigten zugemessen wird (z.B. Erfahrungswissen, Fachwissen, Innovationsfähigkeit, Kreativität). Das Kommunikationsverhalten (zuverlässige Kommunikation zwischen Mensch und Software) sowie die Handlungsträgerschaft durch das technische System (teilautonom/autonom, Fragen der Ethik) sollten dokumentiert und die entsprechenden Interventionsmöglichkeiten für den Menschen klar sein.

Die Digitalisierung unserer Gesellschaft, ein gesellschaftlicher Wandel durch Digitalisierung und gesellschaftliche Folgen der Digitalisierung und entsprechende Fachbeiträge gehen argumentativ Hand in Hand mit den ethischen Grundlagen für das Thema Digitalisierung ist ein systemischer sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess.

Digitalisierung ist ein systemischer sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess

Digitalisierung als sozialer Interaktions- und Entwicklungsprozess. Gesamtlösung und Experimentierraum zugleich

Immer mehr Organisationen verabschieden sich von den bisher verbreiteten experimentellen Insellösungen, in denen kleine Teams neue digitale Projekte erproben und suchen nach einer kohärenten Gesamtlösung für den gesamten Betrieb, bei der valide Daten als Basis für eine bewusst gesteuerte Entwicklung zur Verfügung stehen. Nichtdestotrotz haben Experimentierräume als Teil des Gesamtprojektes digitaler Transformation eine wichtige Bedeutung.

Wie kann man neue 4.0-Technologien nutzen, um die Arbeit zu erleichtern? Welche neuen Modelle sind möglich, um den betriebswirtschaftlichen Anforderungen ebenso gerecht zu werden wie den Bedürfnissen der MitarbeiterInnen? Was bedeutet es dank Laptop und Smartphone nicht mehr an Büro und feste Arbeitszeiten gebunden zu sein für die Mitarbeiterbindung, die Zusammenarbeit mit Kollegen und die Führungsarbeit? Wie schützt man die Gesundheit der Beschäftigten, die fast immer erreichbar sind? Was sind relevante Fragen der Ethik, die es zu berücksichtigen gilt wenn der neue Kollege nur digital erreichbar oder sogar ein Bot ist? Welche Qualifizierungsmaßnahmen sind erforderlich, damit neue Technologien optimal genutzt und neue Herausforderungen bestmöglich bewältigt werden?

Digitalisierungsteams brauchen Räume zum gemeinsamen Probieren und Experimentieren, Scheitern und Verwerfen, Lernen und Verbessern. Was funktioniert, bleibt erhalten, was nicht klappt, wird verändert, weiterentwickelt oder verworfen. Experimentierräume sind der geeignete Ort, Dinge zu erproben und gemeinsam Antworten zu finden.