Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Belastungen
Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Belastungen! Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat Daten des Statistischen Bundesamts (DESTATIS) sowie der gesetzlichen Krankenversicherung für 2016 geschätzt.
Verteilt man die insgesamt 674,5 Mio. Arbeitsunfähigkeitstage gleichmäßig, war 2016 jeder Arbeitnehmer in Deutschland 17,2 Tage krankgeschrieben. Das ist gleichzusetzen mit einem Ausfall von 1,8 Mio. Erwerbsjahren, so die Ergebnisse der BAuA. Nicht berücksichtigt sind dabei die kurzzeitigen Arbeitsunfähigkeiten, die statistisch nicht erfasst werden.
Bei der Berechnung auf Grundlage der Lohnkosten und des Verlustes an Arbeitsproduktivität ergeben sich 75 Mrd. EUR volkswirtschaftliche Produktionsausfallskosten sowie 133 Mrd. EUR Ausfall an Bruttowertschöpfung. 16,2 % aller Arbeitsausfälle beruhen auf psychischen Störungen.
Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Belastungen im Überblick
Renten-, Unfall- und Krankenkassen alarmieren!
- Anzahl der Fehltage hat sich in den letzten 10 Jahren auf 246 pro 1.000 Versicherte verdoppelt
- Kosten pro Mitarbeiter und Jahr allein durch Absentismus 2016 bei 1.199 Euro
- steigende Krankheitszeiten, über 39 Fehltage pro Fall aufgrund psychischer Belastung
- Anteil der Frühverrentung aufgrund psychischer Belastung bereits 2014 bei über 43%
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Definition der Arbeitunfähigkeit
Arbeitsunfähigkeit ist ein Zustand, in dem ein Arbeitnehmer aufgrund von Krankheit oder Verletzung nicht in der Lage ist, die Aufgaben seines Jobs auszuführen. Arbeitsunfähigkeitstage sind die Anzahl der Tage, an denen ein Arbeitnehmer aufgrund von Krankheit oder Verletzung nicht in der Lage ist, zur Arbeit zu gehen.
Ursachen von Arbeitsunfähigkeit
Die Ursachen von Arbeitsunfähigkeit können vielfältig sein und reichen von akuten Erkrankungen wie Grippe oder Magen-Darm-Infektionen bis hin zu chronischen Erkrankungen wie Rückenschmerzen oder psychischen Erkrankungen. Arbeitsunfähigkeit kann auch durch Verletzungen verursacht werden, die bei der Arbeit oder außerhalb der Arbeit auftreten.
Die Auswirkungen von Arbeitsunfähigkeit
Arbeitsunfähigkeit kann sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer betreffen. Für Arbeitgeber kann Arbeitsunfähigkeit zu Produktivitätsverlusten und Kosten führen, insbesondere wenn Vertretungskräfte eingesetzt werden müssen oder Überstunden anfallen. Für Arbeitnehmer kann Arbeitsunfähigkeit zu Einkommensverlusten und Belastungen führen, insbesondere wenn sie keine Lohnfortzahlung erhalten oder nur eine begrenzte Anzahl von Krankheitstagen zur Verfügung haben.
Arbeitsunfähigkeitstage reduzieren
Es gibt Möglichkeiten, Arbeitsunfähigkeitstage zu reduzieren, wie bspw. durch Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz, wie z.B. ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze oder die Förderung von Bewegung und gesunder Ernährung. Eine gute Arbeitsplatzkultur, die auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter ausgerichtet ist, kann ebenfalls dazu beitragen, Arbeitsunfähigkeitstage zu reduzieren. Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung bietet hierzu eine fundierte Grundlage.