Baumediation.
Wertvolle Zusatzqualifikation und neues Betätigungsfeld!
Ausbildung Baumediator! youCcom bietet ab September 2018 einen Ausbildungslehrgang zum zertifizierten Bau-Mediator/ zur Bau-Mediatorin an, der interdisziplinär ausgerichtet ist. Angesprochen werden sämtliche Baubeteiligten, also Architekten, Ingenieure, Unternehmer, Behördenvertreter, Sachverständige und natürlich auch Rechtsanwälte, die ein weiteres Betätigungsfeld suchen. Ihre Ausbilderin ist seit über 18 Jahren Mediationspraktikerin und Trainerin. Als solche bildet Sie seit 2009 erfolgreich Baumediatoren aus.
Konfliktvermeidende und -klärende Kompetenzen zunehmend gefragt
In Deutschland wächst die Anzahl der Mediationsverfahren stetig. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Bekanntheitsgrad der Mediation auch bei den Baubeteiligten gestiegen ist. Spätestens seit 2012 mit Inkrafttreten des Mediationsgesetzes hat sich die Mediation als außergerichtliche Konfliktlösungsmethode etabliert. Zudem lässt sich in den letzten Jahren vermehrt bei Stellenausschreibungen für Architekten, Ingenieure, Projektleiter der Wunsch nach Zusatzqualifikation als Mediator feststellen. Wir bieten Ihnen eine fundierte Ausbildung Baumediator durch langjährig erfahrene Praktiker/innen an.
Ausbildung Baumediator
Baukonflikte sind an der Tagesordnung
Baukonflikte sind kaum zu vermeiden, sie sind geradezu vorprogrammiert. An Hauptursachen sind zu erwähnen:
- Verträge und Ausschreibungsunterlagen sind häufig lückenhaft und unklar,
- Termine und Fristen sind zu kurz bemessen,
- Bauherren vergeben Leistungen an den vermeintlich wirtschaftlich günstigsten Unternehmer oder Planer mit der Folge zahlreicher Nachträge,
- es gibt eine hohe Anzahl von Projektbeteiligten, Sachzwängen, Befindlichkeiten und unterschiedliches Verständnis der Bauaufgabe.
Ein weiteres Problem gerade in diesen Zeiten ist der Mangel an Fachkräften, der es häufig unmöglich macht, fristgerecht zu leisten.
Baumediation in allen Konfliktfeldern effizient
In nahezu allen Bau-Konfliktfeldern ist die Durchführung einer Baumediation sinnvoll. Sie kann zwischen sämtlichen oder einzelnen Beteiligten oder Vertragsparteien eines Architekten- oder Ingenieurvertrages, eines Bauvertrages oder einer Vertragskonstellation im Wohnungseigentumsrecht angezeigt sein. Wie viele Personen an der Mediationssitzung teilnehmen, hängt davon ab, ob die Hinzuziehung Dritter (z.B. Subplaner, Subunternehmer, Hausverwalter, Bürgen, Berufshaftpflichtversicherer etc.) erforderlich ist, um die Konflikte zu klären und eine allumfassende Lösung zu ermöglichen. Dies ist einer der Vorteile der Mediation gegenüber Schiedsgericht oder Gerichtsverfahren, da der Teilnehmerkreis an einer Mediation nicht strengen gesetzlichen Vorschriften unterliegt. Es gilt der allgemeine Grundsatz: „So viele wie nötig, aber so wenig wie möglich.“ Ausbildung Baumediator
Baumediation zu jeder Zeit – bereits bei Vertragsverhandlungen, projektbegleitend und gerichtsintern/-nah
Die Baumediation kann bereits während der Vertragsverhandlungen erfolgen, um ausgewogene, den Interessen beider Seiten entsprechende Vertragsregelungen zu gewährleisten.
Auch eine projektbegleitende Mediation ist sinnvoll, um auftretende Konflikte bereits in einem frühen Anfangsstadium zu klären und damit Eskalationen zu verhindern. Durch entsprechende vertragliche Mediationsklauseln ist eine Vermittlung innerhalb kürzester Zeit bei aktuellen Konflikten möglich.
Häufig wird die Mediation bei abgeschlossenen Projekten oder im Falle von gekündigten Verträgen vereinbart, um sich ein Gerichts- oder Schiedsgerichtsverfahren zu ersparen.
Schließlich hat sich in der Praxis die Baumediation auch in gerichtlichen Verfahren bewährt. Es kann insoweit auf die gerichtsinterne Mediation durch Richter (Güterichtermodell) und die gerichtsnahe Mediation durch Anwaltsmediatoren (z.B. beim Landgericht und Oberlandesgericht Köln seit 2007) hingewiesen werden.
Baumediation mit zahlreichen Vorteilen – schnelle, kosteneffiziente Win-Win-Lösungen
Die Chance durch mediative Techniken eine Lösung zu erzielen ist groß, denn in der Mediation können die Verhandlungspartner ihre Interessen und Bedürfnisse offen mitteilen. Diese Möglichkeit besteht im gerichtlichen Verfahren nicht. Die Verhandlungen in Mediationen unterscheiden sich grundlegend von herkömmlichen außergerichtlichen Verhandlungen oder gerichtlichen Konfliktlösungen.
Hier kann interessenbasiert verhandelt werden, sodass sogenannte Win-Win-Lösungen statt fauler Kompromisse entstehen können.
Die Vorteile der Mediation in der Baubranche sind offenkundig, sodass auch die Adjudikations-Ordnung des Baugerichtstages für Baustreitigkeiten in § 1 Nr. 2 Abs. 3, S. 4 vorgesehen hat, dass auf Vorschlag des Adjudikators oder einer Partei ein Mediationsverfahren angestrengt werden kann, wenn beide Parteien diesem zustimmen.
Soweit Mediationen im privaten Baurecht durchgeführt werden, liegt der Erfolg im Verhältnis zu anderen Konfliktlösungsverfahren in der geringeren Zeitdauer der Konfliktbeilegung und insbesondere in den niedrigen Konfliktbehandlungskosten. Dies gilt gerade im Vergleich zu einem Gerichtsverfahren, das mitunter mehrere Jahre dauert und jedenfalls bei höheren Streitwerten, einen sechsstelligen Betrag an direkten Verfahrenskosten einbringen kann. Darin enthalten sind natürlich nicht die Transaktionskosten, also die indirekten Kosten des Rechtsstreits für die Aufbereitung des Prozessstoffes und das Vorhalten von entsprechendem Personal.
Ein besonderer Vorteil der Baumediation ist die Freiwilligkeit. Daher können Dritte nicht zur Teilnahme gezwungen werden. Allerdings ist in Baumediationen die Teilnahme für Dritte von Interesse, so dass sie in der Praxis die Gelegenheit zur Mitwirkung an einer Gesamtlösung im Regelfall wahrnehmen. Dies gilt z.B. für Subplaner oder Subunternehmer, Gesamtschuldner, Bürgen etc. Da eine Mediation eine umfassende Konfliktlösung zum Ziel hat, ist es gerade angezeigt, diese Beteiligten hinzuzuziehen, damit eine „win-win-Situation“ entsteht und der Konflikt insgesamt gelöst wird. Auch Haftpflichtversicherer, die hinter einem Schädiger stehen, können auf diese Art und Weise in das Verfahren einbezogen werden.
Ausbildung Baumediator
youCcom bietet ab September 2018 einen Ausbildungslehrgang zum zertifizierten Bau-Mediator/ zur Bau-Mediatorin an, der interdisziplinär ausgerichtet ist. Angesprochen werden mit der Ausbildung Baumediator sämtliche Baubeteiligten, also Architekten, Ingenieure, Unternehmer, Behördenvertreter, Sachverständige und natürlich auch Rechtsanwälte, die ein weiteres Betätigungsfeld suchen. Ihre Ausbilderin ist seit über 18 Jahren Mediationspraktikerin und Trainerin. Als solche bildet Sie seit 2009 erfolgreich Baumediatoren aus.
Unser Angebot
Deutschlandweit unterstützt youCcom® die Baubranche mit seinen Fachexperten in den Feldern: Baumediationen im konkreten Konfliktfall, projektbegleitende Mediationen sowie spezielle Training-, Aus- und Weiterbildungsformate wie bspw. die Ausbildung Bau-Mediator. Andrea Wegner-Katzenstein verantwortet bei youCcom® den Bereich Bau- und Immobilienbranche. Sie leitet das Team der Fachexperten in diesem Segment. Sie ist seit über 18 Jahren Mediationspraktikerin und Trainerin.
Das youCcom Autorenteam des Beitrages Ausbildung Baumediator
Andrea Wegner-Katzenstein Karsten Steffgen