Baumediation. Baukosten/Bauzeit/Bauqualität.
Das magische Dreieck effizient gestalten!

Die Anzahl der Mediationsverfahren ist in den letzten Jahren gesamtwirtschaftlich stark angewachsen. Insbesondere die Anzahl der Baumediationen steigt stetig Jahr für Jahr sowohl im Privaten Baurecht, als auch im Bereich des Öffentlichen Baurechts bei Großbauvorhaben (z.B. Flughafenausbau, Errichtung von Windparkanlagen, etc.). Baumediation

Um die außergerichtliche Beilegung von Konflikten zu stärken und gleichzeitig die Gerichte zu entlasten hat sich der Gesetzgeber für die Förderung von Mediationsverfahren ausgesprochen und bereits 2012 das Mediationsgesetz verabschiedet. Gerade Bauprozesse sind hier exemplarisch. Sie können sich über viele Jahre erstrecken und sind mit immensen Kosten verbunden, der Ausgang der Konflikte ist meist ungewiss.

Der Bekanntheitsgrad und die Inanspruchnahme von Baumediation bei den Baubeteiligten nimmt zu, denn das Interesse der Parteien an einer dauerhaften und zeitnahen Lösung von Streitigkeiten am Bau und einem reibungslosen Ablauf der Bauprojekte ist groß.

Gleichzeitig haben Architekten, Ingenieure, Sachverständige und Projektleiter die Notwendigkeit erkannt, ihre fachliche Kompetenz, um den Bereich der Kommunikation und der Konfliktberatung zu erweitern. Stellenausschreibungen in der Baubranche sind zunehmend mit dem Wunsch einer Ausbildung im Bereich der Mediation verbunden. Mediation

Anwendungsbereiche der Baumediation

Die Durchführung von Baumediation ist in allen Baukonfliktfeldern sinnvoll. Sie kann zwischen sämtlichen oder einzelnen Beteiligten eines Architekten- oder Ingenieurvertrages, eines Bauvertrages oder auch im Wohnungseigentumsrecht angezeigt sein. Auch Dritte (z.B. Subplaner, Subunternehmer, Hausverwalter, Berufshaftpflichtversicherer, etc.) können an einer Baumediation teilnehmen. Ein nicht zu übersehender Vorteil der Mediation gegenüber Schiedsgericht- und Gerichtsverfahren.

Konflikte am Bau sind kaum zu vermeiden, sie gehören zur Tagesordnung.

Als Hauptursachen von Baukonflikten sind insbesondere folgende Faktoren zu nennen:

  • Bauprojekte sind komplex
  • Es gibt viele Projektbeteiligte (Bauherr, Planer, Eigentümer, Unternehmer, etc.)
  • Häufig sind die Verträge und Ausschreibungsunterlagen lückenhaft oder unklar
  • Die Termine und Fristen sind zu kurz bemessen
  • Bauvorhaben erfordern große Investitionen
  • Es gibt zahlreiche Sachzwänge sowie Befindlichkeiten der Projektbeteiligten
  • Auch die Bauaufgabe wird häufig unterschiedlich interpretiert
  • Die Bauherren vergeben die Leistung an den vermeintlich preiswertesten Bieter und Planer. Das wiederum führt oftmals zu zahlreichen Nachträgen, um die Vergütung aufzubessern.
  • Der Architekt möchte „sein Werk“ realisiert sehen. Dieser Umstand steht möglicherweise im Widerspruch zu dem Wunsch nach optimaler Rendite auf Seiten des Bauherrn.

Baumediation

Bild 1: Das Magische Dreieck der Mediation am Bau

Schwierigkeiten können entstehen, wenn Terminabsprachen zwingend eingehalten werden müssen. Entweder impliziert dies höhere Kosten, als ursprünglich veranschlagt, oder die Qualität der Ausführung ist nicht gewährleistet. Auch ein starres Kostenbudget geht zu Lasten der Bauqualität. Steht die Qualität im Vordergrund, kippt häufig die ursprüngliche Kalkulation und die Kosten können sich verdoppeln oder verdreifachen.

Vorteile der Baumediation

Aus den dargestellten Gründen bietet die Baumediation mehr als nur eine Alternative zum Gerichtsverfahren. Die Vorteile der Bearbeitung von entstehenden Konflikten zusammen mit einem Mediator oder einer Mediatorin bringen viele Vorteile sind offenkundig:

  • Planungssicherheit – Mit der Vereinbarung zum Abschluss der Mediation treffen die Beteiligten eine abschließende, rechtsverbindliche Regelung. Sie müssen nicht, wie im Bauprozess, verschiedene Instanzen durchlaufen. Das gibt ihnen Planungssicherheit;
  • Schnelligkeit – Die Baumediation hat eine kurze Verfahrensdauer, Termine der Mediation können flexibel vereinbart werden;
  • Kosteneffizienz – Bei hohen Streitwerten entstehen – gerade im Verhältnis zu anderen Konfliktlösungsverfahren (Schiedsgericht, Adjudikation, Gerichtsverfahren) – vergleichsweise geringe Kosten für die Inanspruchnahme einer Mediation am Bau bzw. eines Baumediators;
  • Allumfassend – Mögliche Einbindung Dritter in das Verfahren der Mediation, um eine allumfassende Lösung zu erreichen (Haftpflichtversicherer, Subunternehmer etc.);
  • Nachhaltigkeit – Geschäftsbeziehungen zwischen den Parteien können erhalten werden;
  • Effektivität – Baumediation ermöglicht eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung, jenseits einer reinen Rechtsanwendung durch Prüfung der Ansprüche bzw. Positionen;
  • Eigenverantwortlichkeit – Die Parteien sind bei der Mediation die Herren des Verfahrens, kennen alle Informationen und erarbeiten ihre Lösung eigenverantwortlich;
  • Vertraulichkeit – Die Vertraulichkeit der Mediation schützt vor Imageverlust;
  • Freiwilligkeit – keiner kann zu diesem Verfahren gezwungen werden und die Lösung liegt in der Hand der Beteiligten.

Wann ist Baumediation sinnvoll?

Die Baumediation kann schon sehr früh eingesetzt werden, beispielsweise bei Vertragsverhandlungen. So können entsprechende Vertragsregelungen gewährleistet werden, die dem Interesse beider Seiten entsprechen. Auch eine projektbegleitende Baumediation durch erfahrene Mediatoren ist sinnvoll, um auftretende Konflikte bereits in einem frühen Anfangsstadium zu klären und Eskalationen zu verhindern. Durch regelmäßige Bestandsaufnahme und Klärung zwischen den Projektbeteiligten im Rahmen der Mediation wird ein reibungsloser Ablauf gefördert und Störungen in der Kommunikationskette rechtzeitig sichtbar.

Unser Angebot

Deutschlandweit unterstützt youCcom® die Baubranche mit seinen Fachexperten in den Feldern: Baumediationen im konkreten Konfliktfall, projektbegleitende Mediationen sowie spezielle Training, Aus- und Weiterbildungsformate im Bereich Mediation. Andrea Wegner-Katzenstein verantwortet bei youCcom® als leitende Mediatorin den Bereich Bau- und Immobilienbranche. Sie ist seit über 18 Jahren Mediationspraktikerin und Trainerin. Als solche bildet Sie seit 2009 erfolgreich Baumediatoren aus.

Das youCcom Autorenteam des Beitrages

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Andrea Wegner-Katzenstein Karsten Steffgen, Experten im Bereich Mediation und Baumediation

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