Nutzung der Potenziale der Digitalisierung. Prozessstrategie digitale Transformation
Auf Basis der Potenzial- und Risikobetrachtung der digitalen Transformation stellt sich die strategische Frage, welche Möglichkeiten und Entwicklungen aufgegriffen und umgesetzt werden sollen und können. Ob und inwiefern neue Marktansätze in ein spezifisches Geschäftsmodell sinnvoll integriert werden sollen, welche neuen Produkte bzw. Dienstleistungen das Portfolio erweitern und welche Kommunikations- und Distributionskanäle genutzt werden sollen sind firmenstrategische Entscheidungen, die sich aus der Gesamtstrategie ableiten. Nutzung der Potenziale der Digitalisierung heißt: Die richtigen Dinge zu tun steht immer vor der Herausforderung die Dinge richtig zu tun.
Nutzung der Potenziale der Digitalisierung im Prozessbereich
Auch im Bereich der Prozesse muss mit Blick auf die Nutzung der Potenziale der Digitalisierung bspw. die Frage beantwortet werden wie neue Technologien und Systeme in die bereits existierende technische Infrastruktur implementiert werden kann bzw. welche Systeme zu welchem Zeitpunkt abgelöst werden müssen. Wie lange müssen Systeme weiterbetrieben werden, um einen nahtlosen Übergang zu ermöglichen? Welche Weiterbildungen sind zu welchem Zeitpunkt notwendig?
Wertkettenanalyse im Rahmen der digitalen Transformation – Lieferanten und Partner
Ein Digitalisierungsprozess ist aus Sicht der Wertkette auch immer eine firmenübergreifende Entscheidung. Die Änderung eines Prozesses bzw. die Einführung einer neuen Technologie hat in der Regel direkte Auswirkungen, Anpassungsaufwände und Investitionen auf Seiten der Lieferanten und Partner. Auch auf deren Seite bestehen Systeme, die über die entsprechenden Schnittstellen (…).
Im Zweifelsfall impliziert der Prozess der digitalen Transformation die Aufgabe entsprechender Geschäftsbeziehungen mit dem entsprechenden Know-how-Verlust bzw. dem notwendigen Know-how-Transfer auf neue Partner.
Aufgrund der entsprechenden Anhängigkeiten und zeitlichen Aufwände ist es ggf. in einer Übergangsphase notwendig, Prozesse und Systeme parallel zu betreiben. Alles eine Frage der strategischen Planung und einer frühzeitigen Einbindung wertvoller Geschäftspartner in den Planungs- und Umsetzungsprozess. (Groß)Kunden, Partner und Lieferanten. (…)
Organisationsstrategie. Gezielte Nutzung der Potenziale der Digitalisierung
Ziel muss es sein die Organisation im Rahmen der digitalen Transformation so effizient zu gestalten, dass die neuen Anforderungen bewältigt und die Chancen optimal genutzt werden. Die Organisation in flexible Arbeitsteams, die Nutzung transformationaler Führung, flexible bedarfsorientierte Arbeitszeiten und Arbeitsorte und eine Informationsbereitstellung in Echtzeit können zentrale Elemente zur Nutzung der Potenziale der Digitalisierung sein. Auch die Nutzung neuer Möglichkeiten der Kommunikation und Beteiligung kann den Prozess tragen.
Als umfassender Change-Prozess impliziert die digitale Transformation Ängste und Unsicherheiten. Der Erfolg hängt von der Akzeptanz aller Beteiligten ab. Es ist notwendig, Führungskräfte und Mitarbeitende frühzeitig über die neue Strategie und ihren Einfluss auf die Arbeitsorganisation zu informieren und mögliche Belastungen aufzufangen. Digitalisierung ist Chefsache, Digitalisierung ist Führungsaufgabe und Sache der Mitarbeitenden zugleich. (…)