Psychische Gefährdungsbeurteilung: Warum sie ein wichtiger Bestandteil des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in Unternehmen ist
Die psychische Gefährdungsbeurteilung ist ein wichtiger Bestandteil des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in Unternehmen.
Das Arbeitsschutzgesetz ArbSchG verpflichtet seit 01.01.2014 alle deutschen Unternehmen – sobald ein Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis vorliegt – explizit, auch die psychischen Belastungen ihrer Beschäftigten bei der Arbeit zu ermitteln, zu beurteilen und zu dokumentieren, entsprechende Arbeitsschutzmaßnahmen zu ergreifen (§3, §5 ArbSchG) und vor allem in ihrer Wirkung zu kontrollieren. Zentrales Instrument ist die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung.
Sie dient dazu, mögliche psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu identifizieren und zu bewerten, um anschließend geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu ergreifen.
Die psychische Gesundheit der Mitarbeiter*innen hat einen großen Einfluss auf deren Leistungsfähigkeit, Motivation und Zufriedenheit. Eine hohe psychische Belastung am Arbeitsplatz kann zu Stress, Überlastung, Burnout und anderen psychischen Erkrankungen führen. Sie ist daher ein wichtiges Instrument, um präventiv gegen solche Risiken vorzugehen.
Die psychische Gefährdungsbeurteilung umfasst verschiedene Aspekte, wie z.B. Arbeitsaufgaben, Arbeitsumgebung, Arbeitsorganisation, soziale Beziehungen am Arbeitsplatz und individuelle Faktoren. Hierbei werden die Risiken für psychische Belastungen bewertet und geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen ergriffen.
Sie ist für Unternehmen nicht nur aus gesundheitlicher Sicht wichtig, sondern auch aus rechtlicher Sicht. Denn Unternehmen haben eine Verpflichtung, ihre Mitarbeiter*innen vor psychischen Belastungen zu schützen und können im Falle von Schäden haftbar gemacht werden.
Fazit zum Thema psychische Gefährdungsbeurteilung
Insgesamt ist die psychische Gefährdungsbeurteilung ein wichtiger Bestandteil des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in Unternehmen. Sie hilft dabei, mögliche Risiken für die psychische Gesundheit der Mitarbeiter*innen zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu ergreifen. Unternehmen sollten sie daher regelmäßig durchführen, um langfristig erfolgreich und gesund zu bleiben.