Insbesondere Suchterkrankungen sind von hoher Relevanz für Unternehmen und ihre Mitarbeiter. Laut Deutscher Hauptstelle für Suchtfragen (DHS, 2014) sind 5 % aller Arbeitnehmer alkoholabhängig, bei Führungskräften sind es 10 %. Einen riskanten Alkoholkonsum, gewissermaßen eine „Vorstufe“ der Abhängigkeit, betreiben ca. 10 % aller Arbeitnehmer. Hinzu kommen Abhängigkeiten von anderen Suchtmitteln und Verhaltenssüchte, wie Kaufsucht, Internet-Sucht etc. Die gesamtwirtschaftlichen Kosten für schädlichen Alkoholkonsum liegen in Deutschland jährlich bei etwa 26,7 Mrd. Euro. In Kurzform geht der folgende Beitrag auf die folgenden Themen ein: Sucht am Arbeitsplatz, Alkohol am Arbeitsplatz Gefahren, Alkohol Arbeit Gesetz, Alkohol am Arbeitsplatz Gesetz, Alkohol Arbeitsrecht, Alkohol Arbeitgeber Fürsorgepflicht, Alkohol am Arbeitsplatz Gespräch, Alkohol Arbeitsplatz Kollegen.
Sucht am Arbeitsplatz – Seminarreihe bietet Orientierung, Wissen, Handlungsfähigkeit und Rechtssicherheit
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Alkohol am Arbeitsplatz Kosten
Kostenseitig entfallen auf Arbeitsunfälle ca. 1,046 Mrd. Euro. Die Kosten und Nachteile für alle Beteiligten im Thema Arbeit und Sucht erhöhen sich deutlich, je länger ein riskanter Konsum bzw. eine Abhängigkeit anhält. Hochriskanter Alkoholkonsum (z. B. sechs oder mehr Flaschen Bier (0,5 l) bei Männern, vier oder mehr Flaschen bei Frauen) einmal im Jahr (!) erhöht die Wahrscheinlichkeit für alkoholbedingte Fehlzeiten um den Faktor 3,1. Erfolgt der Konsum monatlich, ist die Wahrscheinlichkeit bereits auf den Faktor 8,7 erhöht. Bei wöchentlichem Konsum steigt diese Zahl auf 21,7!
Alkohol am Arbeitsplatz Gefahren
Alkohol am Arbeitsplatz bedingt stark erhöhte Gefahren, bei einem Arbeitsunfall verletzt zu werden. 20-25 % aller Arbeitsunfälle geschehen durch Beteiligung von Personen unter Alkoholeinfluss.
Alkohol am Arbeitsplatz Gesetz
Im Zusammenhang mit Alkohol am Arbeitsplatz und anderen Suchtformen stellen sich insbesondere rechtliche Fragen bei Auffälligkeiten und möglichen Interventionen. Intervention bei gesundheitlichen und/oder sozialen Auffälligkeiten sind Teil der gesetzlichen Fürsorgepflicht. Die gesetzliche Fürsorgepflicht bedingt eine arbeits- und haftungsrechtliche Verantwortung der zuständigen Führungskraft.
Alkohol Arbeitgeber Fürsorgepflicht
Mitarbeiter, die sich trotz riskanten Konsums oder einer Abhängigkeitserkrankung zur Arbeit begeben, fügen nicht nur sich selbst, sondern auch dem Unternehmen und ihren Kollegen erhebliche Schäden zu. Insgesamt bedeutet ein erhöhter Alkoholkonsum ein Verlust an Arbeits- und Lebensqualität. Arbeitnehmer mit riskantem Alkoholkonsum fehlen 16-mal häufiger. 2,5-mal häufiger fehlen sie acht und mehr Tage. Sind 3-mal häufiger krankgeschrieben. Im Jahr 2007 gab es 850000 Fälle von Arbeitsunfähigkeit wegen Alkoholkonsums.
Alkohol Arbeitsplatz Kollegen
Insbesondere die Auswirkungen auf Teammitglieder und Kollegen sind zu berücksichtigen. In der Regel entsteht ein erheblicher Mehraufwand durch Abwesenheit oder Produktivitätsverluste bei der Arbeit. Allgemein geht man von einem Verlust von etwa 25 % der Arbeitsleistung aus. Entsprechend steigt die Belastung des Teams. Diese beeinträchtigt wiederum die Arbeitsatmosphäre. Dabei verursachen Ausfälle dritter Personen gleich hohe Produktivitätsverluste wie Ausfälle bei direkt Betroffenen. Die Kosten durch Produktionsausfälle liegen bei etwa 16,7 Mrd. Euro pro Jahr.
In diesem Beitrag sind wir in Kurzform auf die folgenden Themen eingegangen: Sucht am Arbeitsplatz, Alkohol Arbeit Gesetz, Alkohol am Arbeitsplatz Gesetz, Alkohol am Arbeitsplatz Gefahren, Alkohol Arbeitsrecht, Alkohol Arbeitgeber Fürsorgepflicht, Alkohol am Arbeitsplatz Gespräch, Alkohol Arbeitsplatz Kollegen. Mehr zu diesen und verwandten Themen entnehmen Sie bitte unserer Webseite.
Wichtiger Hinweis!
Eine kohärente Suchtprävention im Betrieb ist in das Betriebliche Gesundheitsmanagement eingebunden. Die Reduzierung psychischer Belastungen in Rahmen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen GBpsych durch stressfördernde Arbeitsbedingungen dient neben der Vorbeugung von psychischen Erkrankungen wie Burnout, chronischer Erschöpfung oder Depression auch der Suchtprävention.